Archiv 2012
Weihnachtsgrüße
Liebe Mitglieder der UBL, liebe Familienangehörige,
liebe Weissacher Bürgerinnen und Bürger,
das Jahr 2012 geht zu Ende, und so mancher Mensch schaut mit gemischten Gefühlen zurück. Waren die Gaben, die das Schicksal für uns parat hatte, doch auch in diesem Jahr wieder ungleich verteilt.
Hier gab es Anerkennung und Chancen in Hülle und Fülle, dort war die eine oder andere bittere Pille zu schlucken, und an manchem Tisch war Schmalhans Küchenmeister.
Ihr persönlicher Jahresrückblick hat Ihnen, das hoffen wir sehr, eine ausgewogene Bilanz vermittelt, geschäftlich wie privat.
Wir wünschen Ihnen allen zu Weihnachten besinnliche und ruhige Stunden, und für das Jahr 2013, dass das Leben ein wahres Füllhorn für Sie bereithalten möge: die verdienten Erfolge und viel Freude im Beruf und zu Hause - und vor allem das Quäntchen Glück, das man für ein gutes Jahr doch immer auch benötigt.
Hier noch ein Rezept von Katharina Elisabeth Goethe (1731-1808) für ein gutes Gelingen in 2013:
Man nehme zwölf Monate, putze sie sauber von Neid, Bitterkeit, Geiz, Pedanterie,
zerlege sie in 30 oder 31 Teile, so dass der Vorrat für ein Jahr reicht.
Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Teelöffel Toleranz,
1 Körnchen Ironie und 1 Prise Takt.
Dann wird die Masse mit sehr viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit.
Herzliche Grüße von der
Unabhängigen Bürgerliste
Ihr Lutz Konik
Weihnachtsmarkt 2012
Liebe Freunde und Gönner unserer Weissacher Pilao Arcado-Partnerschaft
Auch in diesem Jahr finden Sie uns wieder auf dem Weissacher Weihnachtsmarkt. Unser Verkaufsstand ist wie gewohnt zwischen den beiden Rathausteilen.
Ein Kurzbericht vom November 2012 macht deutlich, dass es immer noch nötig ist, dass wir die Menschen im regenarmen Nordosten Brasilien nicht vergessen: Seit 47 Jahren ist dort die größte Trockenheit. Die Aussaat vertrocknet, die Menschen und die Tiere hungern/verhungern. Kein Wasser ist in den Dörfern, da selbst die Brunnen kein Wasser mehr führen, auch die Zisternen sind leer.
Dank der Spenden aus Deutschland, so schreibt Pater Bernhard aus Campo Allegre und Pater Wilhelm aus Pilao Arcado, kann die Pfarrei jeden Monat Essenspakete verteilen.
Ohne die Hilfe aus Deutschland sei für die Menschen in beiden Pfarreien keine Überlebenschance!
Seit vielen Jahren engagiert sich die Unabhängige Bürgerliste Weissach (UBL) auf dem Weissacher Weihnachtsmarkt. Unser Ziel war bisher jedes Jahr Baumaterialien für mindestens 2 Regenwasserzisternen zusammenzubekommen.
Bei größter Wassernot bringt ein Tanklastwagen der Armee Wasser vor Ort. Wer keine Zisterne hat, kann nur ein paar Eimer mit Wasser auffüllen ...
Der Bau einer Zisterne und die Bedingungen, unter denen die Menschen in Pilão Arcado leben, sieht man in folgendem Video:

Bei uns am Weihnachtsmarkt finden Sie:
Honig, liebevoll gezimmerte Holzvogelhäuschen, Weihnachtsgebäck, Fotokarten mit Motiven rund ums Weissacher Tal, auch zu Weihnachten und Neujahr, und nicht zuletzt unser bewährtes Nuss-Spiel.

Schauen Sie vorbei! Wir freuen uns!
Ansprechpartner: Albert Schwenger
Stellungnahme der UBL zum
Haushaltsplan 2013
13. Dezember 2012, Wilhelm König, Fraktionsvorsitzender:
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Schölzel, Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Verwaltung, meine Damen und Herren.
Im Jahr 2012 konnten wir uns über die Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger am Gemeindeleben erfreuen.
Ich denke an die gut besuchten Informationsveranstaltungen für die zukünftige Strom- und Wasserversorgung,
der Gründung des Ortsseniorenrats Weissach im Tal am 23. März, der Mitarbeit zur Erstellung des Integrierten
Klimaschutzkonzepts der Gemeinde und viele andere Aktivitäten.
Wir freuen uns wenn Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, im Wahljahr 2013 (Bundestagswahl) sich in
Ihrer Gemeinde genauso engagiert einbringen wie bisher.
Für das Jahr 2013 möchte ich uns allen verstärkt die Parole "Agieren und nicht nur reagieren" auf den Weg geben.
Nun zum vergangenen Jahr:
Das Jahr 2012 entwickelte sich in Bezug auf den Gemeindehaushalt nochmals besser als zuvor prognostiziert.
Um weiterhin die für uns wichtigen Aufgaben in der Gemeinde durchführen zu können sind wir aufgerufen,
die bei der Haushaltsanalyse aufge-deckten Mängel zu beheben, und zwar nach dem Motto "Der frühe Vogel fängt den Wurm".
Hochwasserschutz:
Einen relativ verlässlichen Hochwasserschutz kann es nur dann geben, wenn das gesamte Konzept des Hochwasserschutzzweckverbandes umgesetzt ist. Wir freuen uns, dass am 20. Dezember 2012 das Hochwasserrückhaltebecken "Lohwiesenbach" in Allmersbach in Betrieb geht und das Hoch-wasserrückhaltebecken "Heslachbach" in Oberbrüden vor der Fertigstellung steht. Im Jahr 2013 sollen die geplanten Becken "Däfern - Glaitenbach" in Oberweissach und "Horbetsbach" in Unterweissach gebaut werden.Die UBL wird weiterhin solange auf den Bau dieser notwendigen Hochwasserrückhaltebecken drängen, bis das gesamte Konzept des Hochwasserschutzzweckverbandes umgesetzt ist. Zusätzlich eingebrachte Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge der vom Hochwasser betroffenen Bürger müssen zügig geprüft und realisiert werden. Die Zufriedenheit unserer Bürger ist uns wichtig.
Wasserversorgung:
Das Thema Wasserversorgung ist zurzeit in aller Munde. Verschiedene Kommunen haben sich entweder für zentrale Lösungen (NOW-Wasserversorgung) bzw. für dezentrale Lösungen (Eigenwasserversorgung) entschieden. In unserer Gemeinde steht diese Entscheidung noch an. Es wurde intensiv untersucht, informiert, argumentiert und diskutiert, und zwar auch über die Grenzen des Rahmens "Gemeinderatssitzung" hinaus. .......Lesen Sie die vollständige Stellungname als PDF
Dokument.
Wasserversorgung in Weissach
Künftige Wasserversorgung in unserer Gemeinde:
- Wasser selbst aufbereiten oder Wasserversorgung
fremdbestimmen lassen?
Teure Energie,
teures Wasser - Auswirkungen auf die
NOW-Konzeption?
In den Stuttgarter Nachrichten und In der Backnanger Kreiszeitung stand am 17. Oktober ein Artikel über die Energiepreissteigerung, die auch Auswirkungen auf uns haben wird. Diesen Artikel und andere Infos finden Sie weiter unten.
Trinkwasser wird durch den Umstieg auf Erneuerbare Energien in Zukunft
deutlich teurer werden.
Für 2013 wird die Landeswasserversorgung (LW) ihre Preise um 8,4 % erhöhen. Die NOW kauft
bei der LW Wasser ein, um es in ihrem Verbandsgebiet weiter zu verkaufen. In dem Artikel
heißt es: "Große Zweckverbände brauchen Unmengen Strom, etwa für Pumpen." Sind dann
NOW-Planungen, Wasser für über 125.000 Einwohner mit teurer Energie über größere Entfernungen
"hin- und her zu pumpen" noch zukunftsfähig? Klar ist, höhere Energiekosten werden die Verbraucher mit ihrer Wasserrechnung bezahlen!
In unserem nordöstlichen Rems-Murr-Kreis kalkuliert die NOW vorhandenes Quell- und Brunnenwasser ohne Entgelt den Gemeinden zu entnehmen und in das geplante Wasserwerk Backnang-Steinbach zu pumpen. Von dort wird in einem Strang der zu bauenden Fernwasserleitung aufbereitetes Wasser, an Auenwald, Allmersbach und Weissach vorbei zum Hochbehälter Rotenbühl nach Leutenbach gepumpt. Angereichert mit Wasser der Landeswasserversorgung, das 34 % aufbereitetes Donau-Wasser enthält, wird ein Teil dieses Wassers wiederum zurückgeschickt und erst dann in die Trinkwassersysteme von Allmersbach,.Weissach und Auenwald eingespeist.Sollen die Gemeinden diese für sie überflüssigen Fernwasserleitungen mitfinanzieren?
Wäre es da nicht nachhaltiger, als Partner mit NOW-Wasserbezugsrechten selbständig zu bleiben, in eigene Anlagen zu investieren und auch bei der Wasserversorgung zwischen Allmersbach, Auenwald und Weissach eine "interkommunale Zusammenarbeit" zu vereinbaren? Seit vielen Jahren wird diese in den Zweckverbänden Bildungszentrum Weissacher Tal, Abwasserentsorgung und Hochwasserschutz erfolgreich praktiziert.Energiewende verteuert Wasser im Südwesten
Artikel in den Stuttgarter Nachrichten am 17.10.2012
Was ist der NOW unser Weissacher Wasser wert?
Künftige Wasserversorgung in Weissach - um was geht es?
Liefert ein "Stücklesbesitzer" seine Äpfel zum Entsaften ab, so erhält er Gutscheine oder Geld und damit den Vorteil, seinen Apfelsaft preiswerter zu bekommen, als diejenigen die keine Äpfel abzugeben haben.Liefert Weissach sein Quell- und Tiefbrunnenwasser bei der NOW ab, so erhält Weissach weder einen Bonus noch Geld. Das aufbereitete Trinkwasser muss Weissach von der NOW zum gleich hohen Preis zurückkaufen, wie die Gemeinden, die nur wenig oder gar kein Wasser abzuliefern haben.
Die NOW hat bei ihrer Verbundlösung beschlossen:
"Keine Vergünstigung für Gemeinden, die Wasser abliefern!"
Weissachs Einwohner brauchen etwa 330.000 m³/pro Jahr Wasser. Ohne etwas zu vergüten, will die NOW doppelt soviel 660.000 m³/a haben!Von Ihnen wüssten wir gerne: Würden Sie dem zustimmen?
Was sonst noch interessiert:
- Die Wasserhärte ist kein Qualitätskriterium der Trinkwasserverordnung und wird vom Land Baden Württemberg auch nicht finanziell gefördert.
- "Die Güte des Trinkwassers in Weissach ist in chemischer als auch in mikrobiologischer Hinsicht einwandfrei" ergab die letzte Untersuchung im Februar dieses Jahres.
- Künftig erfordert die Wasserversorgung von Weissach im Tal wieder große Investitionen.
- Beim Anschluss an die "NOW-Verbundlösung" fallen Kosten in ähnlicher Höhe an.
- Wird in Weissach im Tal keine Enthärtung vorgenommen, so ist das in unserer Gemeinde aufbereitete Trinkwasser preisgünstiger als bei der NOW-Verbundlösung.
- Bei der Abgabe des Wassers an die NOW verliert Weissach für 45 Jahre alle Rechte an seinen eigenen Wasservorkommen.
- Weissach muss dann sein ganzes Trinkwasser von der NOW zu deren Bedingungen zurückkaufen.
Neue Erkenntnisse nach
der Informationsveranstaltung
am 26. September
Nachdem erst nach der Bürgerinformation am 26. September in der Gemeindehalle Herr Rommel, Geschäftsführer der NOW, die Langfassung der Wasserkonzeption vom Oktober 2010 uns auf einer CD zur Verfügung gestellt hat und uns von Bürgern uns nicht bekannte Wasservorräte erläutert wurden, ist alles erst aufzuarbeiten, bevor wir damit an die Öffentlichkeit gehen können.
Eigenwasser oder NOW-Wasser?
Der Zweckverband Wasserversorgung Nordwürttemberg plant mit seiner Konzeption über 120.000 Einwohner
im Rems-Murr-Kreis mit Trinkwasser zu beliefern. Weissach im Tal mit seinen 7.000 Einwohnern hat soviel
Quellen und Tiefbrunnen erschlossen, dass es für 12.000 Einwohner reichen würde.
Soll Weissach sein Eigenwasser in einem eigenen, zu bauenden Wasserwerk im Seegut Cottenweiler aufbereiten
(Variante 1) oder sollen wir dieses Eigenwasser kostenlos vom Zweckverband Wasserversorgung Nordostwürttemberg
(NOW) entnehmen lassen und aufbereitetes Wasser von der NOW zurückkaufen (Variante 2)?
Beide Lösungen werden den Bürger zunächst etwa gleich viel Geld kosten, stellte das Ingenieurbüro
Riker+Rebmann, Murrhardt, fest. Ein Kostenvergleich beider Varianten über die Vertragslaufzeit von
45 Jahren liegt nicht vor.
In der Bürgerinformation am letzten Mittwoch in der Gemeindehalle antwortete Ernst Rommel, Geschäftsführer
der NOW auf die Frage der UBL nach der Wasserentnahme: Weissach braucht für seine eigene Wasserversorgung
rund 330.000 m³/a (m³ pro Jahr). Die NOW kalkulierte in der Variante 2 unseren Quellen und Tiefbrunnen
kostenlos die doppelte Menge, 660.000 m³/a Wasser, zu entnehmen.
Sprudeln unsere Quellen zeitweise geringer, zum Beispiel wegen einer langen Trockenheit, stehen rund
600.000 m³/a Eigenwasser zur Verfügung, weniger als die NOW entnehmen will! Weissach muss auch die
Tiefbrunnen-Wasserentnahmerechte (maximal 511.000 m³/a) an die NOW abtreten und hat danach weder
Einfluss auf die Entnahmemenge noch auf den m³-Preis des aufbereiteten Wassers.
Was wäre, wenn es bei dieser hohen NOW-Entnahme Grundwasserabsenkungen, zum Beispiel im Bildungszentrum
geben würde? Nur wenn die hohe Wasserentnahme schädliche Auswirkungen haben sollte, wird diese von
der NOW reduziert. Wer bezahlt dann aufgetretene Schäden?
Auf Grund unserer Fragen hat der NOW-Geschäftsführer Gespräche über Entnahmemengen angeboten.
Weitere UBL-Fragen und Antworten der NOW folgen.
Die UBL-Gemeinderäte: I. Bitzer; Wilhelm König; Holger Kugler; Albert Schwenger
Nachfolgend hier die beiden Varianten:
Variante 1: Wasserversorgung in Eigenregie (Quelle: NOW)
Variante 2: Wasserversorgung zu 100 % durch NOW (Quelle: NOW)
Weissach wartet in der Wasserfrage noch ab
Artikel in der Backnanger Kreiszeitung vom 15. September 2012 von
Armin Fechter
Vor der Entscheidung sollen die Bürger einbezogen werden
- Gutachter sehen Patt zwischen Insel- und Verbundlösung.
Weissach legt sich nach wie vor nicht fest, ob es sich der NOW-Wasserkonzeption anschließt.
Vor der Entscheidung soll noch eine Informationsveranstaltung für die Bürger stattfinden.
Im Gemeinderat fordern viele, die Hoheit übers Wasser selbst zu behalten.
WEISSACH IM TAL. Am Donnerstagabend befasste sich der Gemeinderat ein weiteres Mal mit dem
Thema. Das Wort hatten dabei die Vertreter des Murrhardter Ingenieurbüros Riker und Rebmann.
Sie hatten im Auftrag der Gemeinde die Konzeption der NOW (Zweckverband Wasserversorgung
Nordostwürttemberg) unter die Lupe genommen und einer Plausibilitätsprüfung unterzogen.
Es stehen sich, wie Weissachs Finanzfachbeamtin Sarah Kienzle rekapitulierte, zwei Varianten
gegenüber: die Insellösung, bei der die Gemeinde ihr Eigenwasser in einem eigenen Wasserwerk
sammelt und behandelt und dann entsprechend dem NOW-Standard verteilt, und die Verbundlösung,
bei der das Eigenwasser aus allen teilnehmenden Gemeinden im nördlichen Rems-Murr-Kreis in einem
zentralen Wasserwerk bei Steinbach gesammelt und aufbereitet und dann wieder an die Gemeinden
verteilt wird. Die Gutachter sollten mit ihrer Plausibilitätskontrolle eine neutrale Bewertung
als Grundlage für die bevorstehende Entscheidung liefern und beide Möglichkeiten in den Punkten
Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Trinkwasserqualität vergleichen.
Unterm Strich kam heraus, dass sich die Mehrkosten für die Bürger bei beiden Lösungen die
Waage halten. Die Gutachter errechneten einen Bereitstellungspreis von jeweils über 70 Cent
je Kubikmeter Wasser. "Es ist ein Patt", verdeutlichte Hans-David Riker. Wobei die Gemeinde
die Kosten in der Insellösung noch drosseln kann, wenn sie auf die Enthärtung verzichtet.
Diese ist bei der Verbundlösung auf jeden Fall mit drin und wird von Fachleuten ab etwa
20 Grad deutscher Härte empfohlen. In diesem Bereich liegt das Weissacher Wasser.
Die NOW wiederum würde weicheres Wasser mit etwa 13 bis 14 Härtegraden liefern. In
gesundheitlicher Hinsicht spielt die Härte freilich keine Rolle, allerdings können Haushaltsgeräte
wie Spül- oder Waschmaschinen durch Ablagerungen auf Dauer Schaden nehmen.
Weiter fassten die Gutachter die Vor- und Nachteile beider Lösungen zusammen. So verwies Riker
auf England, wo es - entgegen dem gängigen Bild von einer verregneten Insel - immer häufiger
zu Wasserknappheit kommt. Da sei ein Zusammenschluss wie mit der NOW ein guter Gedanke.
Andererseits würde die Gemeinde ihre historische Selbstständigkeit bei der Eigenwassernutzung
aufgeben. Als Vorteil sehen die Gutachter allerdings, dass die Gemeinde die Verantwortung für
die Wasserqualität los wäre. Wegen der größeren Menge müsse die NOW das Wasser auch enger überwachen.
Zugleich könnten andere Gemeinden den Wasserüberschuss aus Weissach nutzen, sodass die NOW ihrerseits
den Fremdwasserbezug reduzieren könnte. Andererseits aber müsste die Gemeinde ihr Vorkommen kostenlos
abgeben und ihre Wasserbezugsrechte von derzeit 5 Litern je Sekunde auf 17 erhöhen.
In der Diskussion ging es etwa um die von Ilse Bitzer (UBL) angeführte Sorge, dass die NOW die
Quellleitungen nicht mehr in Schuss hält und den Tiefbrunnen mehr Wasser entnimmt, als dem Gelände
unterm Bildungszentrum gut tut. Bernd Hecktor (Weissacher Bürger) geißelte die NOW-Konzeption als
"unmoralisches Angebot" und erklärte kategorisch: "Wir Weissacher wollen Weissacher Wasser." Im
Gegensatz dazu vertrat Carl Höfer (CDU/FWV) die Ansicht, den meisten Bürgern sei egal, woher das
Wasser stammt, das aus dem Hahn kommt. Er warnte davor, Emotionen zu wecken, stattdessen solle man
die Sache nüchtern betrachten. Die NOW sei "kein Konzern, der uns über den Tisch ziehen will".
NOW-Geschäftsführer Ernst Rommel unterstrich derweil, im Verbund werde sich die Versorgungssicherheit
für die Bürger erhöhen: "Wenn Weissach mitmachen würde, wäre das eine runde Sache."
Ferienprogramm 2012
Ein "Nasses Vergnügen" am 9. August
Bericht und Bilder von der Bachwanderung
Das traditionelle "Nasse Vergnügen" der Unabhängigen Bürgerliste fand am Donnerstag den 9. August wieder bei strahlendem Wetter statt. Vom HL-Parkplatz fuhren die Teilnehmer mit den Begleiterinnen und Begleitern zunächst nach Lutzenberg.
Per pedes ging es zunächst über die Haube bis nach Klaffenbach.
Nicht nur Petrus meinte es gut mit uns, wir konnten unterwegs viele Eindrücke von Natur und Arbeit mitnehmen. Schon in Mannenberg konnten wir einem Imker bei der Arbeit zusehen und durften dabei viele Details zur Haltung und Pflege der Bienen erfahren. Die Bienen konnten wir dann gleich bei der Arbeit in den dortigen blühenden Bauerngärten beobachten.
Der höchste Punkt, die Haube, bot eine traumhafte Aussicht weit über das Backnanger Becken hinaus, die Berge unserer Heimat wurden gemeinsam erraten.
Der Igelsbach bei Klaffenbach bot sich beim kleinen Vesper zu ersten Versuchen im Bau von Staudämmen an. Vom dortigen Grillplatz ging es dann im Schatten des Waldes zum heiß erwarteten Strümpfelbach. Dieser musste natürlich aus dem Wasser erkundet werden. Erste Ergebnisse gab es zur Wassertiefe, von den Waden bis zur Brust waren alle Zwischenergebnisse zu sehen, der Begriff des nassen Vergnügens erklärte sich daher von selbst.
Ein großes Erstaunen gab es natürlich, als die Gruppe einen Wasserfall erklommen hatte und dabei gefilmt wurde. Zufällig drehte das Südwestfernsehen einen Film über Ferien im Schwäbischen Wald, die jungen Teilnehmer waren natürlich gern gesehene Darsteller.
Nach dem Ausstieg aus dem Bach wurde zunächst nasse Kleidung gewechselt oder auch "solar-getrocknet".
So konnten das von Heinz Blessing vorbereitete Mittagsvesper beim Grillplatz oberhalb der Nonnenmühle wieder trocken genossen werden.
Allen Teilnehmern gilt der Dank für einen Tag voller Erlebnissen und Spaß.
Der Film des SWR-Fernsehens ist für Freitag 14. September um 17.10 Uhr vorgesehen.


Besichtigung der HTC-Anlage bei AVA-CO2
Am Dienstag den 17. Juli 2012 haben 5 Mitglieder der UBL die weltweit erste Produktionsanlage für Bio-Kohle besichtigt.
HTC, "Hydro-Thermale-Carbonisierung", bedeutet, dass verflüssigte Reststoffe unter hohem Druck (ca. 22 bar) und hoher Temperatur (ca. 220°C) zu
Bio-Kohle verarbeitet werden. Dieser Ablauf dauert 5 Stunden.
Die Kohle kann zur Stromerzeugung (BHKW), als Brennstoff oder auch zur Bodenverbesserung genutzt werden.
Durch die Lagerfähigkeit stellt sie auch eine Möglichkeit der Energiespeicherung dar.
In Theorie und Praxis wurde uns die Funktion und der Ablauf der Herstellung von Bio-Kohle aus verschiedenen Reststoffen präsentiert.
HTC-Anlage von AVA-CO2
Die Anlage ist im industriellen Maßstab aufgebaut und ist in der Lage, sowohl Versuchsreihen als auch serienmäßige Produktion der Biokohle zu fahren. Sie kann folgende Reststoffe verwerten: Klärschlamm, Bio-Abfall verschiedenster Arten und Grüngut.
Organische Reststoffe, Grüngut aus Haushalten, Gärreste aus Biogasanlagen sowie Trester und Treber bieten ein heute noch weitgehend ungenutztes energetisches Potential.
Die hydrothermale Carbonisierung von Klärschlamm weist gegenüber der herkömmlichen thermischen Trocknung eine bedeutend bessere Energie- und CO2- Bilanz auf. Ein weiterer Vorteil ist die durch die hohe Temperatur des Verfahrens gesicherte Hygiene des Klärschlamms.
Nach der Besichtigung der Anlage sind wir überzeugt, dass der Prozess serienmäßig funktioniert. Wir sollten überprüfen, wo eine solche Anlage betrieben werden kann, um einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Weitere Informationen unter: Homepage AVA-CO2
Nachlese zum 26. Weissacher Weihnachtsmarkt 2011
Bei allen Gästen an unserem Pilao Arcado-Stand und bei allen Sportbegeisterten an unserem bewährten Treff-die Nuss-Spiel wollen
wir uns aufs herzlichste bedanken!
Unser Erlös von 540 Euro - inklusive einer großen Spende von 100.- - ist schon längst in Brasilien und wird dort auch dringendst gebraucht:
Im Kindergarten, in der Grundschule und beim Zisternenbau.
Überrascht hat uns, dass 2011 unser Stand auf dem Weissacher Weihnachtsmarkt mit dem 2.Preis bedacht wurde.
Auch dieses Preisgeld trägt zur Hilfe in Pilao Arcado bei.
Wir wünschen Ihnen allen ein gutes Jahr 2012:
Gesundheit, Freude, Zufriedenheit und Erfolg.
Albert Schwenger, UBL Weissach i.T.
Stellungnahme der UBL zum
Haushaltsplan 2012
15. Dezember 2011, Wilhelm König, Fraktionsvorsitzender:
Herr Bürgermeister Schölzel, Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, meine
Damen und Herren.
Das Jahr 2011 ist durch die Finanzkrise und den Atomausstieg in der Europa- und Bundespolitik geprägt worden.
Zudem wurde am 27.März diesen Jahres eine neue Landesregierung gewählt.
Diese Veränderungen in den Rahmenbedingungen sind für uns
als Gemeinde eine Herausforderung, Veränderungen dort vorzunehmen, wo es notwendig ist, aber auch an Bestehendem festzuhalten,
wenn es längerfristig von Vorteil für unsere Gemeinde ist.
Im Jahr 2011 konnten die im Zuge der Ortssanierung und der ELR (Entwicklung ländlicher Raum) durchgeführten Baumaßnahmen abgeschlossen werden.
Beispiele: Umbau mit Foyer der Gemeindehalle Unterweissach, Umbau des Kindergarten Marktplatz zum Ganztagskindergarten, Verbindungsbau
und energetische Sanierung der Schule an der Weissach und die Baumaßnahmen am Gemeindehaus Wattenweiler.
Für das Jahr 2012 stehen Weiterentwicklungen und Entscheidungen an, die für unsere Gemeinde richtungsweisend sind.
Es geht um
- die zukünftige Wasserversorgung
- den Abschluss neuer Konzessionsverträge für die Stromversorgung
- die bauliche Entwicklung in der gesamten Gemeinde. u.v.a.
Lesen Sie die vollständige Stellungname als PDF
Dokument.
Stromkonzessionsvertrag
Stromkonzessionsvertrag als Thema der UBL
Da die Netzverträge zum 31. Dezember 2012 auslaufen, sieht die UBL dringenden Bedarf, das Thema in aller Öffentlichkeit zu diskutieren. Da zu einer solchen Diskussion auch fundiertes Fachwissen gehört, hatte die Liste bei ihrer Versammlung auch Herrn Lang als Vertreter des Solarvereins eingeladen.
Schon bald wurde klar, dass noch viele Fragen zu klären sind.
Zur Information aller Bürger stellt die UBL daher Informationsmaterial und auch interessante Internetlinks auf ihrer Homepage vor.
Bei der weiteren Diskussion sollten alle Seiten zu Wort kommen, die UBL will mit ihrer Homepage eine Basis zur Informationsbeschaffung zur Verfügung stellen.
Hochwasserschutz
Der Hochwasserschutz ist ein Thema das nicht in Vergessenheit geraten darf und mit Nachdruck vorangetrieben werden muss.
Unser Listenmitglied K. H. Häusser hat hierzu einen Beitrag verfasst, der von der Backnanger Kreiszeitung redaktionell bearbeitet
und am 23.09.2011 veröffentlicht wurde.
Der Beitrag wurde auch im Nachrichtenblatt vom 7.10.2011 veröffentlicht.
Hier der Artikel in der BKZ vom 23.09.2011:
